Freitag, 16. September 2011

Familienberatung & Sprachlosigkeit

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Am Mittwoch, den 14.09.2011 lief auf der ARD der Film "Sie hat es verdient". Wer ihn nicht sehen konnte, kann ihn in der ARD Mediathek noch anschauen. Wenn mir persönlich auch nicht der Schnitt gefällt, so ist doch der Inhalt schockierend und äußerst dramatisch. Auch ohne familientherapeutische Kenntnisse kann man sehr gut wahrnehmen, dass die Grundübel in der Täterfamilie fehlende Kommunikation und Lieblosigkeit sind. Auch wenn noch manches andere im Hintergrund vorhanden ist.
Immer wieder stelle ich in meiner Arbeit fest, dass die Kommunikation in den Familien auf ein Minimum beschränkt wird. Wir leben in einer Zeit mit modernsten und effektivsten Kommunikationsmöglichkeiten, allerdings in der Familie ist man oft nicht mehr in der Lage über die einfachsten Dinge zu reden, dem Anderen zuzuhören, bereit zu sein dem Anderen Gefühle zu zeigen oder ihn einfach mal in den Arm nehmen. Oft fehlt die Zeit, oder man meint, dass die Zeit fehlt. Wenn es uns nicht gelingt, in unseren Familien Nähe zuzulassen, wie wollen wir das dann in der Gesellschaft erreichen?
Eigentlich ist die Täterin dieses Filmes nur ein armes Opfer ihrer Familie. Allein gelassen , von der Gesellschaft verstoßen, der Familie beraubt und das nur, weil die Familie versagt hat. Wir sind alle mit einem Gespür für uns und unsere Umwelt ausgerüstet. Nehmen wir uns doch einfach mal ein wenig Zeit und betrachten wir unserer Familien. Ist das so, dass es für jedes Familienmitglied schön und lebenswert ist und ein jeder einen vollwertigen Platz in der Familie hat? Verdrängung hilft da auch nicht. Früher oder später werden wir alle von der Wirklichkeit eingeholt.
Wer  etwas ändern möchte und dabei Hilfe braucht, kann sich gern auf unserer Internetseite zum Thema Familienberatung informieren und gern Kontakt zu uns aufnehmen.
http://www.burkhardmester.de

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